FAU-Start-Up gewinnt 10.000 Euro beim Science4Life-Wettbewerb

„CiX“ entwickelt neue Technologien für nachhaltige Wasseraufbereitung
Beim bundesweit größten Businessplanwettbewerb hat das Team von „CiX“ den zweiten Platz gewonnen. CiX ist ein Start-Up, welches von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) unterstützt wird und eine innovative Wasserreinigungstechnologie entwickelt hat.
In der Businessplanphase des Science4Life Venture Cup 2025 konnten Rudolf Borchardt, Dr. Timo Fromm, Benjamin Seemann und Dr. Hanadi Ghanem (alle vom Lehrstuhl Werkstoffkunde und Technologie der Metalle) den zweiten Platz gewinnen und erhalten eine Prämie von 10.000 Euro. CiX produziert anschlussfertige Reinigungssysteme zur Schadstoffentfernung aus Wasser.
Ständig gelangen durch die Industrie und Haushalte Schadstoffe in unsere Wassersysteme. Die derzeitige Reinigung des Wassers von diesen gesundheits- und umweltschädlichen Rückständen ist kostspielig, veraltet und nicht nachhaltig. Mit ihrer Vision „Wasser. Frei von Schadstoffen“ setzen die Teammitglieder von CiX hier an. Speziell entwickelte Systeme mit innovativen Diamantelektroden bauen Schadstoffe ab, ohne sie verdampfen oder verbrennen zu müssen.
Durch diese Aufbereitung direkt vor Ort entsteht ein ressourcenschonender Kreislauf, der den Wasserverbrauch deutlich reduziert. Das System kann mit Strom effektiv und bedarfsgerecht beispielsweise Medikamentenrückstände, Bakterien und das hartnäckige Umweltgift PFAS (Per- und Polyfluoralkylsubstanzen) aus dem Wasser entfernen.
Über den Science4Life-Wettbewerb
Einmal jährlich richtet die unabhängige Gründerinitiative „Science4Life e.V.“ Deutschlands größten Businessplan-Wettbewerb für die Branchen Life Sciences, Chemie und Energie aus. Im Rahmen des Wettbewerbs können die teilnehmenden Teams aus Weiterbildungs- und Coachingangeboten wählen. Gewinnerteams qualifizieren sich außerdem für weitere ausgewählte Workshops. Seit der ersten Ausschreibung im Jahr 1998 haben knapp 10.000 Personen an dem Wettbewerb teilgenommen und über 1.500 Unternehmen wurden gegründet.
2025 gab es 94 Einreichungen bei Science4Life – eine Rekordanzahl seit Beginn des Wettbewerbs. Acht Teams aus ganz Deutschland konnten die Jury am Ende mit ihren visionären Lösungen für medizinische Therapien, Analytik, Umwelttechnologie und Energieversorgung überzeugen.
Mehr Informationen:
Benjamin Seemann
Lehrstuhl Werkstoffkunde und Technologie der Metalle
benjamin1.seemann@fau.de